Bevor Sie Ihren Liebling in eine Katzenpension abgeben, nehmen Sie die Einrichtung genau unter die Lupe. Eine seriöse Pension erkennen Sie daran, dass sie durch den Vertreter eines Veterinäramtes inspiziert und zugelassen wurde. Er stellt sicher, dass das Tierschutzgesetz eingehalten wird. Auch achtet der Experte darauf, dass eine artgerechte Haltung gegeben ist. Sehen Sie sich diesbezüglich die Zahl der Tiere und Zimmer genau an. Pro Betreuer sollten sich maximal 10 Katzen aus verschiedenen Haushalten in der Einrichtung befinden – andernfalls verlieren die Fachkräfte den Überblick und die Katzen bekommen nicht genung Spielzeit und Schmussezeit. Dann ist eine gute Betreuung nicht mehr gewährleistet.
In der Pension sollte immer neben einer Gruppen- auch eine Einzelhaltung möglich sein. Es ist nicht zu empfehlen, ein Tier aus Einzelhaltung in der Einrichtung zu vergesellschaften. Allerdings dürfen bestehende Gruppen (Katzen aus einer Familie) auch nicht getrennt werden. Familienzimmer sind immer der Idealfall, somit kann man den Überblick behalten wie viel eine Katze gegessen hat, ob sie auf die Toaillete geht und ob sie unter Stress leidet- den Katzen verstecken gerne Ihr verhalten. Vor allem sind Familienzimmer immer Ideal, weil man so Krankheitübertragungen am besten verhindern kann.
Achten Sie außerdem auf die Sauberkeit der Katzenpension und an die dreidimensionale Gestaltung der Zimmer- da gibt es für Katzen kein „zu viel“ bei der Einrichtung.
Besichtigen Sie im Vorfeld die Örtlichkeit und sehen Sie sich die Schlafplätze und Beschäftigungsmöglichkeiten genau an.
Gewöhnen Sie Ihre Katze rechtzeitig ein
Idealerweise machen Sie Ihren Liebling schon in jungen Jahren mit der Pension vertraut. Bringen Sie ihn dafür regelmäßig für kurze Probeaufenthalte in die Einrichtung. Kommt es später zu einer längeren Abwesenheit Ihrerseits, ist die Katzenpension kein fremder Ort mehr.
Doch selbst dann, wenn Ihr Stubentiger schon älter ist, können Sie dessen Aufenthalt angenehm gestalten. Viele Einrichtungen wollen daher, dass Sie Ihre Katze beim Vorstellungstermin mitbringen- dies empfehlen wir nicht. Die Autofahrt ist für die meisten Katzen immer mit Stress verbunden, und wenn es dazu noch zu Neuen Terrain kommt, kann es schnell zu verwirrungen kommen. Schauen Sie sich lieber selber die Katzenpension in ruhe an.
Entscheiden Sie sich für die Einrichtung, vereinbaren Sie im Idealfall einige Übernachtungen auf Probe. Dafür reicht meistens eine Nacht nicht. Bringen Sie hierfür ruhig einen Gegenstand aus der vertrauten Umgebung des Vierbeiners mit – hierbei kann es sich um ein Lieblingsspielzeug oder eine Kuscheldecke handeln. Auch mit einem Kleidungsstück, das nach Ihnen riecht, vermitteln Sie der Katze Geborgenheit.
Den richtigen Zeitpunkt nicht versäumen
Steht die Urlaubszeit an, sind viele Pensionen schon ausgebucht. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihren Stubentiger rechtzeitig anmelden. Ich sage immer, im Idealfall erstmal die Katzenpension anrufen und dann den Urlaub buchen 😊 Planen Sie außerdem ausreichend Zeit vor den ersten Besuch der Einrichtung ein. Auch müssen Sie mit dem Personal Fragen in Bezug auf die Ernährung, Medikamente und das Verhalten des Vierbeiners klären. Muss Ihre Katze regelmäßig Arzneimittel einnehmen, informieren Sie sich im Vorfeld, ob das Personal in puncto Verabreichung geschult ist.